Here it is...

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Optimierungen

Hier werden nach dem Bau und nach der Abnahme die in der Betriebsphase durchgeführten Optimierungen und Erweiterungen/Veränderungen dokumentiert werden.

Das eingebaute HeckBett, sollte für uns ja eigentlich im Normalfall als Ablage dienen. Es war aber mit 2 Problemen behaftet, zum einen zu hoch für die Handhabung und zum anderen zu Grossflächig. Das wurde nun behoben, in dem die Liegefläche in 3 Teile zerlegt wurde.
Hier das 1. Teil links, so ist es wie ein Regal, wo man an alles rankommt. Und Rechts...
... und das in der Mitte ausgesägte Stück am Boden stehend...
Dann haben wir uns noch eine Kiste Bauen lassen, die jetzt als Treppenstufe dient, um ergonomisch an die "Regale" ranzukommen:
Die Kiste ist nur mit Klettband befestigt und kann ab genommen und mit nach draussen genommen werden...
Das Ganze von Unten, mit rausgenommenen Mittelteil...
Die Dusche im Bad hat weitere Edelstahlhaken bekommen. Das ist ein Ergebnis des Wintercampings, dort wird in der Regel die hochwertige Sanitäreinrichtung des Campinplatzes in Anspruch genommen und so dient die Dusche perfekt um nasse, sperrige Winterklammotten zu parken...
Eckboard im Eingangsbereich erhält 2 zusätzliche Böden, darunter einen zurückgesetzten...
Im Erker wurden zwei zusätzliche 12V Steckdosden mit jeweils einem Blinddeckel installiert.
Zustätzliche Kabeldurchführung am PC-Arbeitsplatz...
Zusätzliche Durchführung für Aussengas oder Wasser an der rechten hinteren Klappe.
Zusätzliche Regenablaufrinne am Erker, damit der Gleitteppich trocken bleibt...
Die Klappen, mit denen man an den Notkurbelbetrieb für die vorderen Stützen kommt wurde wärmeisoliert und mit Silikon, das man im Gebrauchsfall halt aufschneiden muss perfekt abgedichtet.

Leider habe ich meine 3*100 Ah Baterrien wohl ziemlich zu Beginn über eine Tiefentladung schon geschrottet. Bin mir wohl keiner Schuld bewusst, aber die Analyse ergab, dass die Batterien tatsächlich wegen Tiefentladung den Weg allen Zeitlichen gegangen sind. Meine Empfehlungen an alle:

1) Wenn der Sattel länger Zeit nicht am Landstrom hängt, dann in jedem Fall den Hauptschalter ausmachen!
2) Achtung mit dem 12 V Kühlschrankbetrieb. Wenn man da nicht aufpasst ist das ein Batteriekiller.

Aber die Kombination aus konventionellen Batterien und Gasaggregat als Stromerzeuger ist ohnehin nicht günstig, aus zwei Hauptgründen:

1) Die Batterien sollten wegen der Lebensdauer nur langsam geladen werden. Dann muss aber das Gasaggregat auch entsprechend lange laufen. Bei mir wurde mit 25 A geladen..., da brauchst du bei einer bis auf 100 Ah entladenen Batterie 8 h zum wiederaufladen!
2) Konventionelle Batterien haben die Eigenschaft, dass sie insbesondere im relativ entladenen Zustand bei Belastung in die Knie gehen. Das ist natürlich u.U. schlecht wenn man genau in diesem Zustand das Gasaggregat anwerfen will... :-(

Mein neues Lithium-System lade ich mit 120 Ah (und das ist noch moderat, die können als Dauerladestrom auch deutlich mehr...) und ein Lithium-System bricht auch im relativ entladenen Zustand nicht ein sondern liefert! Und hier ist es:
Der grosse Kasten ist die 300 Ah Lithium Batterie. Rechts oben das kleine schwarze ist das BMS (BatterieManagementSystem) Es überwacht die Batterie und schaltet Lade- oder Entladeströme bei entsprechender Gefahr von Tiefentladung oder Überspannung ab. Die beiden Blauen Blöcke mit den Kühlrippen sind die Schaltrelais, die bis zu 400 A schalten können.
Hier sieht man den 500 A Messshunt.
... und hier die 4 * 30 A Ladegeräte. Ich kann diese manuell vom Innenraum ans- oder vom Netz nehmen. So dass ich wenn ich am Landstrom hänge gemütlich mit einem Netzteil mit 30 A lade und wenn der 4,5 PS Gasgenerator läuft, dann lade ich mit allen vieren - also mit 120 A!
Hier die Systemvisualisierung in der Schaltzentrale im Innenraum.
Im Fussraum im Eingangsbereich ist zum einen der neue Schalter zum zu- und abschalten von 3 der vier Ladegeräte. Das Vierte wird über einen Schalter in der Schaltzentrale über der Türe geschaltet. Daneben sieht man das Steuergerät für den neuen Büttner 1700Watt Wechselrichter.
Meinen alten 350 Watt Wechselrichter habe ich rausgeschmissen. Mit dem Neuen kann ich jetzt nicht nur ein Telefon laden sondern auch Haare föhnen und Kaffee kochen! Und das Beste ist, das Lithiumsystem gibt das sinnvollerweise auch her, denn die dabei geforderten hohen Ströme über einige Minuten sind für konventionelle Batteriesysteme eine Belastung welche stark auf deren Lebensdauer geht. Ein Lithiumsystem kann das ohne mit der Wimper zu zucken :-)

Ein weiterer Umbau betrifft die Beheizung der Betten. Das war im Originalzustand definitiv ein Problem weil sich unter den Matratzen Schwitzwasser gebildet hat.
Das System wurde nun so umgebaut, dass Warmluft in die Staukästen am vorderen Bereich eingeleitet wird. Diese strömt über die rundöffnung unter die Matratzen bis ans Kopfende und von dort im Mittelgang wieder zurück um dann an der extra geschaffenen einzigen Öffnung wieder auszutreten:
Das Ergebnis ist mehr als Überzeugend. Jetzt gibt es kein Schwitzwasser mehr und auch bei extremer Kälte ist alles immer wohlig warm. Klasse.
Über einen neuen Schieberegler kann man die Warmluftverteilung zwischen Hauptraum und Schlafzimmer stufenlos einstellen.

Und noch ein zwei winterliche Aspekte zum Thema Gasversorgung. Zum einen wurde die Gasfernschaltung der Truma Duomatic durch eine Gasfernanzeige ersetzt.
Das grüne Licht signalisiert dass noch auf der Betriebsflasche gearbeitet wird. Es wird rot, wenn die Duomatik auf die 2, die Reserveflasche, umgeschalten hat. So muss man nicht immer nach draussen um im Gasfach nachzuschauen.In diesem Zuge wurde noch ein Eisex-System verbaut:
Es wärmt die Duomatik im Gaskasten, so dass das Ventil nicht einfrieren kann, hier der Betriebsschalter in der Heckgarage.